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30. Mai 2017
Di
20:00
Karten € 15 und 10 erm.
  MKO songbook
das Münchener Kammerorchester spielt Werke von
Salvatore Sciarrino, John Adams und eine Uraufführung von Tom Sora, ein Auftragswerk des MKO, es dirigiert Daniel Carter

Arbeiten von in München schaffenden Komponisten, Auftragswerke des Orchesters und dazu ausgewählte Klassiker des Streicherrepertoires im 20. Jahrhundert: Diesen drei Aspekten widmet sich das Songbook des MKO. Für den sechsten Abend der Reihe hat das MKO erstmals einen Kompositionsauftrag vergeben, der von der Ernst von Siemens-Musikstiftung unterstützt wurde: Eine eindringliche Rede nennt der in Bukarest geborene Wahl-Münchner Tom Sora sein Stück für 19 Streicher und Schlagwerk, das die alte Frage nach der Sprachähnlichkeit von Instrumentalmusik auf unkonventionelle Weise wieder aufgreift. Ein Auftragswerk des MKO ist auch Salvatore Sciarrinos dreisätziges L’ideale lucente e le pagine rubate aus dem Jahr 2012. Ein autobiographisches Erlebnis hat darin seinen Niederschlag gefunden: die tiefe Verunsicherung und Angst eines kompromisslos für seine Ideale eintretenden Künstlers angesichts des Diebstahls seiner Skizzenblätter. Den Abschluss des Programms bilden John Adams‘ minimalistisch pulsierende Shaker Loops – ein Meisterwerk seiner Art, das durch das Trinker-Epos Barfly mit Mickey Rourke (1987) schon früh Kultstatus erlangt hat. Das Konzert wird vom jungen australischen Dirigenten Daniel Carter geleitet, der erstmals beim MKO zu Gast ist.

Münchener Kammerorchester, Dirigent Daniel Carter

 

   
   
    Daniel Carter studierte Komposition und Klavier an der University of Melbourne. Während seines Studiums arbeitete er als Developing Artist Conductor und Assistent des Musikdirektors an der Victorian Opera. Dort dirigierte er u.a. Vorstellungen von Mozarts Zauberflöte, Humperdincks Hänsel und Gretel und Rossinis La Cenerentola. Für das Australian Ballet erarbeitete er als Chordirektor Faurés Requiem. Bei der Sydney Theatre Company dirigierte Daniel Carter zudem Vorstellungen von der Dreigroschenoper. 2012 wurde der junge Künstler mit dem Brian Stacey Award ausge-zeichnet, einem Preis für australische Nachwuchsdirigenten. Es folgten weitere Dirigate an der Victorian Opera, unter anderem die australische Erstaufführung von Elliott Carters What next?, Manuel de Fallas El retablo de Maese Pedro und El Gato con botas sowie die Uraufführung von Calvin Bowmans The Magic Pudding. Für letzteres Dirigat wurde er für den Green Room Award als bester Dirigent nominiert. Darüber hinaus war er an der Opera Australia, wo er u.a. Don Giovanni dirigierte, beim Melbourne und Sydney Festival sowie am Melbourne Recital Centre tätig und arbeitete mit dem Sydney Symphony Orchestra, dem West Australian Symphony Orchestra, dem Queensland Symphony Orchestra und dem Australian Youth Orchestra.
Von 2013 bis 2015 war er an der Hamburgischen Staatsoper engagiert, zuerst als Korrepetitor, und dann als Dirigent und als Musikalischer Assistent der Generalmusikdirektorin Simone Young. In Hamburg leitete er Repertoirevorstellungen von der Zauberflöte und Il Barbiere di Siviglia, die Uraufführung von Michael Langemanns Persona und die Deutsche Erstaufführung von In the Locked Room von Huw Watkins.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist Daniel Carter Erster Kapellmeister am Theater Freiburg, wo er ein breites Opernrepertoire dirigierte – u.a. Cosi fan tutte, Carmen, Die Sache Makropulos, Il Trovatore, L’Elisir d’Amore, Orphee (Gluck/Berlioz), Mefistofele, I Gioielli della Madonna (Wolf-Ferrari), Cendrillon (Massenet), Zaide/Adama (Mozart/Czernowin) – und eine Reihe von Philharmonischen Konzerten leitete. In dieser Spielzeit debütierte er außerdem an der Oper Köln, dem Theater Trier und dem Aalto-Musiktheater in Essen. In Freiburg war er für die Uraufführung von Ludger Vollmers Oper Crusades verantwortlich. Und jüngst dirigierte er wieder das Queensland Symphony Orchestra.
   
   
   
Programm
 

Salvatore Sciarrino (*1947)
L’ideale lucente e le pagine rubate
(2012)

Auftragswerk des MKO

Tom Sora (*1956)
Eine eindringliche Rede
(2017)
Auftragswerk des MKO – URAUFFÜHRUNG

PAUSE

John Adams (*1947)
Shaker Loops
(1978/1983)

   
   
   
   

MÜNCHENER KAMMERORCHESTER

Violine I Yuki Kasai – Konzertmeisterin
Romuald Kozik, Rolf Haas, Eli Nakagawa,
Gesa Harms, Max Peter Meis

Violine II Rüdiger Lotter – Stimmführer
Bernhard Jestl, Ulrike Knobloch-Sandhäger,
Kosuke Yoshikawa, Angelika Löw-Beer

Viola Kelvin Hawthorne – Stimmführer
Stefan Berg-Dalprá, Ainis Kasperavicius, David Schreiber

Violoncello Mikayel Hakhnazaryan – Stimmführer
Peter Bachmann, Michael Weiss, Benedikt Jira

Kontrabass Tatjana Erler – Stimmführerin
Dominik Luderschmid

Schlagzeug Richard Putz

   
   
   
    Mit MKO songbook verfolgt das Münchener Kammerorchester drei programmatische Ansätze: Zum einen sollen aus München stammende und hier tätige Komponisten in der „Werkraum”-Atmosphäre und der unmittelbarer Raumresonanz des „Schwere Reiter” in neuen Kontexten zu erleben sein. Darüber hinaus laden die Konzerte zur Wiederbegegnung mit exemplarischen Werken des modernen Streichorchesterrepertoires ein. Und schließlich möchte das MKO Kompositionen präsentieren, die eigens für es geschrieben wurden und teilweise längst das Repertoire auch anderer Orchester bereichern. Der heutige Abend ist der vierte in der 2015 begründeten Reihe. Das nächste songbook – es findet am 30. Mai 2017 statt – wird, wie schon songbook 3, eine veritable Uraufführung bringen, Aufbruch zu neuen Ufern also auch in diesem für Schwere Reiter MUSIK entwickelten Format.    
   


   
   

www.m-k-o.de

   
   


   
   

ein Projekt des Münchener Kammerorchesters und Schwere Reiter MUSIK



gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Der Kompositionsauftrag an Tom Sora wird unterstützt von der Ernst von Siemens-Musikstiftung

   
   


   
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update 28.01.2017